Langes Haar ist grundsätzlich anfälliger für Haarspliss, schließlich wachsen die Haare nur ungefähr einen Zentimeter im Monat. Bei schulterlangem Haar sind die Spitzen also bereits zwei bis drei Jahre alt und die Haare wurden oft gewaschen und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Die faserigen Haarspitzen lösen sich in Schuppen Schicht um Schicht ab, das Haar verliert Glanz und lässt sich nur noch schwer kämmen. Das geht immer so weiter, bis die gespaltenen Haarspitzen deutlich sichtbar sind. Am Ende sieht das Haar ungepflegt und zerzaust aus. Aber hilft dann gegen Spliss nur ein Kurzhaarschnitt? Kann man überhaupt etwas gegen Spliss tun? Kann man Spliss vorbeugen?
Wie entsteht Spliss?
Haarspliss tritt immer an den Spitzen auf, da diesen den sogenannten mechanischen Belastungen am stärksten ausgesetzt sind. Wenn du z. B. schulterlanges Haar hast und deine Haare gern offen trägst, dann stoßen die Haare immer auf die Schultern. Genau durch diese Reibung wird die äußere Haarschicht abgestoßen und die Haare spalten sich. Auch andere Belastungen wie z. B. zu heißes Föhnen kann die Haare und die Haarspitzen austrockenen lassen und so zu Haarspliss führen. Im Urlaub tragen Sonne und Salzwasser ihren Teil dazu bei.
- Die Haare wachsen ca. nur 1 cm im Monat
- Bei schulterlangem Haar sind die Spitzen bereits 2 – 3 Jahre alt
- Mechanische Belastungen wie Reibung verursachen Spliss
- Im Sommer können Sonne und Salzwasser zu Spliss führen
- Heisses Föhnen oder Glätten kann Spliss verursachen
Pflegeroutine für gesundes Haar
Pflegetipps gegen Spliss
„Anti-Spliss-Wäsche: Mische dein Shampoo gegen Spliss in einem Gefäß mit der gleichen Menge Wasser und gib die Mischung nur in den Ansatz deiner trockenen Haare. Anschließend mit etwas Wasser aufschäumen, ausspülen, fertig. Der Schaum, der beim Ausspülen in die Spitzen kommt, reicht zur Reinigung völlig aus und unterstützt die pflegende Wirkung gegen Spliss.“
- Nicht nur die richtige Haarpflege hilft gegen Spliss. Sitzt ein Haargummi Tag für Tag an der gleichen Stelle, fördert das Haarspliss. Deshalb ist es besser, mal ganz auf das Tragen eines Haargummis zu verzichten.
- Beim Föhnen solltest du mindestens 15 bis 20 cm Abstand zwischen dem Föhn und dem Haar einhalten, damit es nicht zusätzlich austrocknet und so noch mehr Haarspliss entsteht.
- Um Spliss vorzubeugen, solltest du vom Gebrauch von Glätteisen und Lockenstab am besten ganz absehen.
- Bei Bürsten empfehlen Haarexperten, abgerundete Naturborsten zu verwenden. Mit ihren abgerundeten Borsten schonen sie die Haarspitzen und helfen gegen Spliss vorzubeugen.